Emotionen im Berufsalltag
Emotionen im Business-Alltag sind weit mehr als blosse Gefühlsregungen: Sie sind tief verwurzelte, evolutionär geprägte Kräfte, die unser Denken, Handeln und Entscheiden beeinflussen. Im beruflichen und privaten Alltag wirken sie oft im Verborgenen, bestimmen jedoch massgeblich unser Verhalten. Trotz ihrer zentralen Rolle werden sie gerade im Arbeitskontext häufig unterschätzt oder tabuisiert. Dabei bieten Emotionen wertvolle Hinweise und Potenziale für Entwicklung, Motivation und Zusammenarbeit. Wer sie erkennt und bewusst nutzt, schafft die Grundlage für nachhaltigen Erfolg und zwischenmenschliches Verständnis. Dieses Verständnis ist der Schlüssel zu einem reflektierten Umgang mit sich selbst und anderen sowie für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Was sind Emotionen?
Emotionen sind psychophysiologische Reaktionen auf innere oder äussere Reize. Sie helfen uns dabei, Situationen schnell zu bewerten, zu handeln oder uns zu schützen. Freude, Wut, Angst, Überraschung, Ekel und Trauer gelten als Basisemotionen. Sie sind universell, kulturübergreifend und tief in unserer Evolution verwurzelt. Emotionen entstehen blitzschnell – oft bevor wir überhaupt bewusst darüber nachdenken.
Der Begriff «Emotion» leitet sich vom lateinischen Wort «emovere» ab, was so viel bedeutet wie «herausbewegen» oder «in Bewegung setzen». Es steht völlig ausser Frage, dass Emotionen uns in einen Zustand der Aktivität versetzen. Sie bewegen uns – buchstäblich und metaphorisch. Emotionen sind somit nicht nur innere Zustände, sondern Kräfte, die unser Handeln und unsere Entscheidungen antreiben. Wir dürfen die Kräfte für die Handlungen nicht unterdrücken oder beiseite schieben. Nur so können sie sich am vorgesehenen Ort entfalten. Andernfalls verpuffen sie «am falschen Ort».






Die Bedeutung von Emotionen
Emotionen spielen im Arbeitsalltag eine entscheidende Rolle. Sie beeinflussen, wie wir auf Herausforderungen reagieren, wie wir mit Stress umgehen und wie wir uns motivieren. Emotionen sind ein integraler Bestandteil unserer Erfahrung. Sie bestimmen, wie wir uns selbst und unsere Umwelt wahrnehmen.
Emotionen und «In Motion»: Der Zusammenhang zwischen Emotionen und Bewegung ist nicht zu leugnen. Es ist eine Tatsache: Wir reagieren emotional, wenn wir von etwas bewegt oder berührt sind. Diese Reaktionen setzen uns in Bewegung – sei es durch Handlungen, Entscheidungen oder durch Veränderungsprozesse.
Im Arbeitsalltag tauchen immer wieder ähnliche Phänomene auf. Emotionen werden häufig als positiv oder negativ wahrgenommen. Dabei sind sie keines von beiden. Freude und Begeisterung führen zu Kreativität und Produktivität, während Angst und Stress lähmend, aber auch schützend wirken. Es ist entscheidend, Emotionen bewusst zu erkennen und zu bearbeiten. Nur so kann ein Unternehmen, ein Projekt oder ein Change den entscheidenden Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg machen. Emotionen müssen als neutral, aber wichtig wahrgenommen werden.
Wie funktionieren Emotionen?
Emotionen entstehen durch ein komplexes Zusammenspiel biologischer und psychologischer Prozesse. Das limbische System im Gehirn steuert diese, und es ist zuständig für emotionale Reaktionen und Gedächtnisbildung. Sobald ein emotionaler Reiz wahrgenommen wird, reagiert das Gehirn und löst eine Kaskade von physiologischen Reaktionen aus. Dazu gehören die Freisetzung von Neurotransmittern und körperliche Veränderungen wie erhöhte Herzfrequenz oder Schweissbildung.
Es gibt verschiedene Arten von Emotionen, die unterschiedlich stark und lang anhaltend sein können. Primäre Emotionen wie Angst und Freude sind universell und sofort erkennbar. Sekundäre Emotionen wie Scham oder Stolz sind dagegen komplexer und oft kulturell geprägt.
Emotionen am Arbeitsplatz: Warum sie oft tabuisiert werden
In vielen Arbeitskulturen gilt: Professionell ist, wer seine Gefühle im Griff hat. Emotionale Neutralität wird oft mit Kompetenz gleichgesetzt. Wer seine Gefühle ignoriert oder unterdrückt, spielt mit dem Feuer. Missverständnisse, innerer Stress und sogar Burnout sind die Folge. Wer keine Emotionen zeigt, wirkt oft distanziert. Das untergräbt Vertrauen und Teamgeist.
Nutzen von Emotionen im Business-Alltag
Nutze deine Emotionen im Arbeitsalltag! Sie fördern eine bessere Kommunikation und Teamarbeit, indem sie Empathie und Verständnis stärken. Emotionen spielen auch eine zentrale Rolle bei der Entscheidungsfindung. Sie helfen uns dabei, Risiken und Chancen besser abzuwägen. Emotionen steigern die Motivation und Produktivität. Das führt zu einem insgesamt harmonischeren und effektiveren Arbeitsumfeld.
Wer Emotionen im Business-Alltag ignoriert, verzichtet auf wertvolle Informationen. Emotionen sind der Schlüssel für Verständnis, Motivation und nachhaltigen Erfolg. Gerade am Arbeitsplatz, wo Menschen gemeinsam Ziele verfolgen, sind Emotionen unverzichtbar. Sie sind keine Schwäche – sie sind eine Stärke!
Emotionen und Verstand ergeben Vernunft
Emotionen sind der Motor unseres Lebens und unserer Arbeit. Sie beeinflussen unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen. Wenn wir lernen, Emotionen zu erkennen und zu nutzen, treibt das unsere berufliche und persönliche Entwicklung voran. Emotionen sind die perfekten Partner für unseren Verstand! Mit ihrer Hilfe können wir die besten Entscheidungen treffen – vernünftige Entscheidungen.
Mit Playfulness-Methoden wie Business Poker oder LEGO® SERIOUS PLAY® lassen sich Emotionen optimal mit der Sachebene verbinden. Das Ergebnis: Klarheit in der Sache und auf der emotionalen Ebene. So können vernünftige Entscheidungen getroffen werden.